Hübsches Schild mit der Aufschrift "Wohnung zu vermieten" vor Bäumen. Im Hintergrund zeichnet sich ein Mietshaus ab.

Wohnung zu vermieten? Was Wohnungseigentümer beachten sollten

Hübsches Schild mit der Aufschrift "Wohnung zu vermieten" vor Bäumen. Im Hintergrund zeichnet sich ein Mietshaus ab.
© richterfoto – Fotolia.com

 Wer eine Wohnung zu vermieten hat und nicht das Geld für einen Makler ausgeben will, geht oft den klassischen Weg über die Zeitungsannonce. Aber mehr und mehr Mieter suchen eine neue Wohnung heutzutage über das Internet. Mittlerweile gibt es eine Reihe von Internetportalen, auf denen sich potenzielle Mieter schon vor einer Besichtigung wesentlich eingehender informieren, als dies aus einer Kleinanzeige in der lokalen Tageszeitung möglich wäre. Insbesondere jüngere Wohnungssuchende nutzen deshalb häufig nur noch das Internet für ihre Suche. Diesen Trend sollten Vermieter berücksichtigen und sich überlegen, ihr Wohnungsangebot auf einschlägigen Internetportalen zu präsentieren.

Dabei liegt die Betonung jedoch auf „präsentieren“: Denn anders als in der Zeitung reichen im Internet knappe Angaben nicht aus. Internetnutzer erwarten attraktive Exposés mit aussagekräftigen Bildern. Daneben sind detaillierte Informationen zu Lage und Ausstattung der Wohnung, Alter, Sanierungsstand und Preisvorstellungen notwendig, um im Netz zu überzeugen. Auch Grundrisse und sogar Videos finden sich in manchem Online-Wohnungsangebot. Gute Internetanbieter machen dem Vermieter, der ein Exposé einstellen möchte, genaue Vorgaben beziehungsweise geben Tipps, wie er seine Wohnungsbeschreibung sinnvoll gestalten kann.

Um erfolgreich eine Wohnung zu vermieten, sollten die Vorteile des Internets genutzt werden

Wer seine Wohnung online inseriert, erreicht über das Internet somit breitere und jüngere Zielgruppen und hat bessere Präsentationsmöglichkeiten als in einer Tageszeitung. Daneben bietet das Online-Inserat Wohnungsvermietern weitere Vorteile: So ist es auf einschlägigen Internetseiten möglich, mit einem Klick Angaben zu den aktuellen Marktmieten in der Region abzurufen. Für Vermieter ist dies eine schnelle und einfache Orientierungshilfe.

Auf manchen Portalen können sogar kostenlos Anzeigen geschaltet werden, um eine Wohnung zu vermieten. Allerdings sollte dies nicht das entscheidende Kriterium bei der Auswahl eines Portals sein. Vielmehr sollten Vermieter vor allem auf Seriosität, Aussagekraft und Reichweite der Website (Besucherzahlen) achten.

Bleibt die Frage, auf wie vielen Internetseiten man eine Wohnung inserieren sollte. Denn es existiert eine Vielzahl von entsprechenden Portalen – allein in Deutschland sind es Dutzende. Nicht alle Mieter, die nach Wohnungsangeboten googeln, machen sich jedoch die Mühe, alle diese Websites zu besuchen. Sollte man daher als Vermieter versuchen, auf möglichst vielen Plattformen präsent zu sein? Die Kosten und der Zeitaufwand hierfür wären beträchtlich. Allzu großen Aufwand zu betreiben, dürfte jedoch nicht notwendig sein, da einerseits einige wenige Seiten eine große Zahl von Nutzern auf sich vereinen. Andererseits können Mieter mittlerweile auf einem einzigen Suchportal die Angebote aller anderen Wohnungsportale abrufen: nämlich über die Immobilien-Suchmaschine immobilo.de. Diese macht die Angebote von inzwischen 30 einzelnen Portalen gesammelt verfügbar – insgesamt sind dies aktuell mehr als eine Million Immobilien. Schätzungen zufolge nutzen derzeit (Stand: Ende 2011) mehr als 300.000 Deutsche im Monat immobilo.de. Auf dieser Website können Vermieter zwar nicht direkt inserieren. Damit das eigene Wohnungsangebot dort auftaucht, genügt jedoch eine Anzeige in einem der angeschlossenen Immobilienportale.

Aus diesem Grund sollte es ausreichen, bei einem oder wenigen führenden Portalen ein Inserat aufzugeben, um einen möglichst großen Interessentenkreis zu erreichen. Es muss also nicht aufwändig sein, über das Internet eine Wohnung zu vermieten.

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