Der Hausverwalter Michael Lorenz von der Wohnbau Service konnte kürzlich eine Eigentümergemeinschaft in Voerde dabei unterstützen, eine Entscheidung über eine neue Heizungsanlage zu treffen und diese einbauen zu lassen. Konkret ging es zunächst darum, ob für die Finanzierung ein Wärme-Contracting-Vertrag in Frage kam und wie ein Anbieter dafür ausgewählt werden sollte. Der WEG-Verwalter beriet hierzu die Eigentümer und half bei der Auswertung verschiedener Angebote. Nachdem die Entscheidung gefallen war, betreute die Wohnbau Service die umfangreichen Arbeiten zum Einbau der neuen Anlage.
Beim Wärme-Contracting, über das wir an dieser Stelle bereits berichteten, geht es darum, dass ein Dienstleister (Contractor) eine neue Heizanlage einbauen lässt. Diese Heizung verkauft er nicht an die Wohnungseigentümer, sondern behält sie in seinem Besitz. Der Contractor betreibt und wartet die Anlage und stellt der WEG-Gemeinschaft neben ihrem Energieverbrauch eine monatliche Grundrate in Rechnung. Mit dieser Pauschale werden Anschaffung, Einbau, Betrieb und Instandhaltung der Heizung durch den Dienstleister abgegolten. Ob ein solcher Vertrag empfehlenswert ist, ist sehr vom Einzelfall abhängig – vor allem kommt es darauf an, wie viel Energie durch den Einbau einer neuen Heizung gespart werden kann.
Im Fall der Voerder Wohnungseigentümergemeinschaft war es notwendig geworden, eine neue Heizung einzubauen. Denn die alten Heizanlagen, die mehrere Jahrzehnte lang gut funktioniert hatten, mussten nunmehr ersetzt werden, da sich ihr Lebenszyklus dem Ende zuneigte. Zudem war ihr Energieverbrauch sehr hoch, so dass eine Modernisierung große wirtschaftliche Vorteile versprach. Da die Gemeinschaft jedoch wegen anderer notwendiger Baumaßnahmen aktuell keine ausreichenden Finanzrücklagen mehr besaß, um sich kurzfristig eine neue Anlage zu leisten, schaute man sich gemeinsam mit dem WEG-Verwalter die Möglichkeiten des Wärme-Contracting näher an.
WEG-Verwalter und Wohnungseigentümer wählten Dienstleister aus
Die Wohnbau Service erstellte für die Wohnungseigentümer eine Ausschreibung, auf die sich vier potenzielle Dienstleister meldeten. Diesen wurden realistische Verbrauchswerte angegeben, damit die Anbieter den Eigentümern die jeweils entstehenden Kosten bei Abschluss eines Wärmeversorgungsvertrages möglichst genau darstellen konnten. Beim Vergleich der Angebote half die Wohnbau Service: „Wir haben für die Verwaltungsbeiräte eine Übersicht erstellt, in der die Kosten und Leistungen der Anbieter transparent dargestellt wurden“, erklärt WEG-Verwalter Michael Lorenz. Schließlich entschied man sich für den Dienstleister techem, der schon in einer anderen von Wohnbau Service betreuten WEG einen guten Eindruck hinterlassen hatte.
Mittlerweile konnte die neue Heizung in Voerde eingebaut werden. Dabei wurden auch die Erdleitungen erneuert, wodurch künftig eine große Menge an Energie gespart werden kann. Denn die bisherigen Leitungen wiesen eine sehr schlechte Isolierung auf: Wo sie verliefen, schmolz an der Erdoberfläche im Winter der Schnee, weil die Leitungen entsprechend viel Wärme verloren. Deshalb, in erster Linie aber wegen einer neuartigen Heiztechnik (Brennwerttechnik), ist das Energiesparpotenzial durch die erneuerte Anlage besonders hoch, wie der WEG-Verwalter zu berichten weiß.