Eine Eigentümergemeinschaft aus Berlin sorgte sich um die Persönlichkeitsrechte ihrer Mitglieder. Den Wunsch eines Miteigentümers, eine Video-Sprechanlage am Hauseingang zu installieren, lehnte sie deshalb auf der Eigentümerversammlung mehrheitlich ab: Schließlich könnten auch die anderen durch die kleine Kamera („Videoauge“) ihres Nachbarn mit überwacht werden, so ihre Argumentation. Der Eigentümer, der den Antrag gestellt hatte, wollte jedoch gern jeden sehen, der vor dem Haus stand und bei ihm klingelte.
WeiterlesenMonat: Januar 2012
DDIV-Umfrage: 80% der Immobilienverwalter fordern geregelte Ausbildung
Der Beruf Immobilienverwalter ist in den letzten Jahren deutlich anspruchsvoller geworden. Dies meinen zumindest 98% der Verwalter, die an der aktuellen Mitgliederbefragung des DDIV (Dachverband Deutscher Immobilienverwalter) teilgenommen haben. Das dürfte erklären, weshalb derselben Umfrage zufolge rund 80% der Verwalter eine anerkannte immobilienwirtschaftliche Ausbildung als Zugangsvoraussetzung für ihren Beruf fordern.
WeiterlesenZustimmung zu Wohnungsverkauf darf nur selten verweigert werden
Nicht immer darf man sein Eigentum verkaufen, an wen man möchte. Nach dem Wohnungseigentumsgesetz kann eine Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) festlegen, dass ein Wohnungsbesitzer für die Veräußerung seiner eigenen vier Wände die Zustimmung anderer Mitglieder der WEG oder eines Dritten einholen muss. Bei dem Dritten handelt es sich in der Praxis oft um den WEG-Verwalter. Die zustimmungsberechtigte Person darf ihr Einverständnis aber nur in Ausnahmefällen tatsächlich verweigern.
WeiterlesenWEG-Verwaltung durfte Heizanlage auch gegen Widerstände einzelner Wohnungseigentümer erneuern
Wie eine WEG-Verwaltung (Berlin) kürzlich erfuhr, stoßen Modernisierungen nicht immer auf Gegenliebe. So war es auch, als die Mitglieder einer WEG 2009 auf ihrer Eigentümerversammlung mehrheitlich beschlossen, in ihrem Wohnhaus eine neue Zentralheizung einzubauen. Grund war die Überalterung der bisherigen Heizung. Einzelne Wohnungseigentümer wehrten sich jedoch gegen die Erneuerung und die damit verbundenen Kosten für die Eigentümergemeinschaft. Sie kritisierten unter anderem, dass jeder Eigentümer auch die Heizkörper und -leitungen in seiner eigenen Wohnung ersetzen lassen und dafür eine Umlage an die Gemeinschaft bezahlen sollte. In letzter Instanz entschied der Bundesgerichtshof: Die WEG-Verwaltung aus Berlin…
WeiterlesenTreppenlift und WEG: Urteile zeichnen differenziertes Bild
Verschiedene Urteile zum WEG-Recht befassen sich mit einem Thema, das viele Senioren betrifft: dem Einbau eines Treppenlifts in einem Wohnhaus. Wer einer Wohnungseigentümergemeinschaft angehört, muss sich dazu – anders als ein Hauseigentümer – erst mit der Gemeinschaft abstimmen. Da es sich beim Einbau eines solchen Lifts um eine bauliche Veränderung handelt, müssen laut WEG-Gesetz grundsätzlich erst alle betroffenen Miteigentümer zustimmen – also alle, die die Treppe ebenfalls nutzen. In einigen Fällen jedoch dürfen die anderen Eigentümer die Zustimmung zum Lifteinbau nicht verweigern.
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